Etwa ein
Drittel des Trinkwassers im Verteilnetz der Schweiz muss in keiner Weise
behandelt werden, das zweite Drittel benötig eine Aufbereitung in einem Schritt
(Chlorung, Bestrahlung mit UV oder Filtration) und das letzte Drittel wird mit
einer komplexen Aufbereitungskette behandelt, welche aus vielen Einzelschritten
besteht wie: Koagulation, Dekantierung, Filtration, Oxidation und Adsorption.
Seit
einigen Jahren hat sich die Membrantechnologie als attraktive Variante zu den
herkömmlichen Behandlungsstufen etabliert. Die Membrantechnologie hat unter
anderem den Vorteil einer erhöhten Leistung, tieferen Betriebskosten (tiefere
energetische Konsumation und weniger Chemikalienverbrauch) und weniger
Platzverbrauch dank sehr kompakten Anlagen. Die Kosten für die Erneuerung und
das Risiko der irreversiblen Verstopfung der Membranen haben zu Beginn die
rasche Eroberung des Trinkwassermarktes durch die Membrantechnologie erschwert.
Diese Hindernisse sind jedoch jetzt beseitigt
und heute stillen die Membrantechnologien (Ultrafiltration für die Aufbereitung
von Süsswasser, Umkehrosmose für die Enthärtung und Entsalzung von Wasser) die
stetig wachsende Nachfrage der Weltbevölkerung nach reinem Trinkwasser.