In der Schweiz wurden im Jahr 2017 erstmals Abbauprodukte des Fungizids Chlorothalonil im Grundwasser nachgewiesen. Die darauffolgenden Analysekampagnen zeigten, dass der Chlorothalonil -Metabolit R471811 an mehr als 60% der Grundwassermessstationen im Mittelland den Wert von 0.1 µg/l überschritt.
Die Seeländische Wasserversorgung (SWG) suchte rasch nach technischen Lösungen, um alle ihre Ressourcen weiterhin nutzen zu können. Nach verschiedenen Pilotversuchen vor Ort erwies sich die neue Technologie, bei der superfeine Aktivkohle (SCAP) in einem Kontaktbecken dosiert und anschliessend mittels Ultrafiltration (UF) abgetrennt wird, als die geeignetste und interessanteste Lösung, sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch im Hinblick auf den CO2-Fussabdruck.
Die in einem externen Silo gelagerte Aktivkohle wird vor Ort gemahlen, um ein sehr feines Aktivkohlepulver zu erhalten, dessen Adsorptionskapazität für Mikroverunreinigungen die von herkömmlicher Aktivkohle in Granulat- oder Pulverform bei weitem übertrifft. Mittels Ultrafiltration wird anschliessend die gesamte Kohle zurückgehalten.
Die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Worben ist die erste in der Schweiz, die Chlorothalonil-Metaboliten mit unserem innovativen SPAK-UF-Verfahren behandelt.
Indem Sie Ihren Besuch auf dieser Website fortsetzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies zur Verbesserung Ihres Nutzererlebnisses und zur Erstellung von Besuchsstatistiken einverstanden.
Über nachstehende Schaltflächen können Sie Ihre Cookie-Einstellungen anpassen.