Wie für andere Innerschweizer Wasserversorgungen am Alpennordhang sind auch für Hergiswil die Karstquellen wichtige Lieferanten eines mittelharten, chemisch einwandfreien aber oft trüben Wassers. Mit der Trübung werden aus der dünnen Bodenschicht Keime ausgeschwemmt, wenn es stark regnet oder im Frühling der Schnee schmilzt. Deshalb wurden alle Quellen bisher separat und automatisch bei einer Trübung über 0.7 TEF in den Verwurf abgeleitet. Damit ging viel Quellwasser, das jetzt im neuen Reservoir ausserdem turbiniert wird, unnütz verloren.
Die neuen Aufbereitungsverfahren mit Membranen bieten hier ganz neue Möglichkeiten, weshalb für die öffentliche Ausschreibung eine Stufe mit Ultrafiltration von vornherein vorgegeben wurde. Das derart geklärte und entkeimte Wasser durchläuft im Anschluss eine Filterkohle, die allenfalls vorhandene gelöste Verunreinigungen adsorbiert und wird vor der Einleitung ins Reservoir ein zweites Mal - mit UV-Licht - desinfiziert.
Somit wird das Quellwasser in Zukunft auch bei schlechtem Wetter und immer in einwandfrei klarer Qualität zur Verfügung stehen. Mit der neuen Filteranlage wird garantiert, dass es selbst bei 100 TEF Trübung zu einwandfreiem Trinkwasser aufbereitet werden kann.
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